Knochenbrühe: Ein traditionelles Hausmittel gewinnt in Deutschland an Beliebtheit – gut für Haut und Gelenke

Sophia Pesa
May 22, 2025
Knochenbrühe: Ein traditionelles Hausmittel gewinnt in Deutschland an Beliebtheit – gut für Haut und Gelenke

Knochenbrühe: Traditionelles Hausmittel im Aufwind – beliebt für Haut und Gelenke

Knochenbrühe erlebt in Deutschland ein echtes Comeback. Früher vor allem in der Hausmannskost verbreitet, wird sie heute wiederentdeckt – als nahrhafte Grundlage für viele Gerichte und wegen ihrer Vielseitigkeit geschätzt. Ihre Zubereitung braucht zwar Zeit, dafür liefert sie Geschmack und ein wohliges Gefühl, das an Omas Küche erinnert.

Was steckt in Knochenbrühe?

Hergestellt durch langes Auskochen von Knochen und Bindegewebe, enthält Knochenbrühe Kollagen, Aminosäuren und Mineralstoffe. Die Brühe wird dadurch nährstoffreich und aromatisch – ein echter Allrounder in der Küche. Je nach Zubereitung können unterschiedliche Inhaltsstoffe gelöst werden – z. B. Kalzium, Magnesium, Kalium oder auch Gelatine. Das langsame Köcheln (12–24 Stunden) sorgt dafür, dass möglichst viel aus den Knochen extrahiert wird.

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Kollagen für Spannkraft

Kollagen ist ein Strukturprotein, das für die Festigkeit der Haut sorgt. Mit der Zeit produziert der Körper weniger davon. Knochenbrühe kann eine natürliche Quelle sein, um diesen Rückgang auszugleichen. Vor allem die in der Brühe enthaltene Gelatine entsteht aus dem Kollagen der Knochen und trägt zur geschmeidigen Textur bei.

Aminosäuren für Bindegewebe und Gelenke

Glycin und Prolin sind Aminosäuren, die in Knochenbrühe enthalten sein können. Sie werden mit dem Erhalt von Bindegewebe und Beweglichkeit in Verbindung gebracht. Glycin gilt zudem als beruhigend für den Körper. Auch Glutamin ist häufig Bestandteil – diese Aminosäure ist besonders beliebt unter Sportlern und wird oft im Zusammenhang mit Muskelregeneration genannt.

So lässt sich Knochenbrühe im Alltag nutzen

Ob pur getrunken oder als Zutat – Knochenbrühe lässt sich leicht in den Speiseplan einbauen. Viele trinken sie morgens wie einen Kaffee oder nutzen sie als wärmenden Snack zwischendurch. Hier ein paar einfache Ideen:

Suppen und Eintöpfe

Ideal als Basis für klassische Suppen, Gemüseeintöpfe oder auch asiatische Gerichte. Die Brühe verleiht eine kräftige Note und kann dabei andere Brühen ersetzen. Auch für Risottos oder Ramen-Suppen ist sie eine perfekte Grundlage.

In Getränken oder Smoothies

Auch in warmen Getränken lässt sich Brühe verwenden – mit Gewürzen wie Kurkuma oder Ingwer. In grünen Smoothies sorgt sie für eine herzhafte Basis. Wer experimentierfreudig ist, kann sogar einen „Bone Broth Latte“ zubereiten – ähnlich wie ein Chai Latte, nur würziger und herzhaft.

Ein Blick in die Geschichte

In Deutschland war Knochenbrühe ein fester Bestandteil der Küche – vor allem im Winter. Sie stand für Nachhaltigkeit und bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Reste wie Knochen und Knorpel wurden nicht weggeworfen, sondern zu Brühe verarbeitet. Das passt auch heute in die Philosophie von Zero Waste.

Tradition trifft Moderne

Heute knüpfen viele wieder an alte Kochtraditionen an. Knochenbrühe steht dabei für Natürlichkeit und Handwerk. Man weiß, was drin ist – und das kommt an. Vor allem in der bewussten Ernährung, bei Paleo- oder Clean-Eating-Konzepten, ist Knochenbrühe längst etabliert.

Mehr als nur Trend

Auch in der Gastronomie findet die Brühe wieder ihren Platz. In Foodblogs, auf Social Media oder in Rezeptvideos ist sie regelmäßig zu sehen. Manche Cafés bieten sogar heiße Knochenbrühe to go an – eine herzhafte Alternative zum Kaffee.

Individuelle Erfahrungen

Viele, die regelmäßig Knochenbrühe konsumieren, berichten von positiven Effekten. Ob es um Hautgefühl oder Beweglichkeit geht – Brühe wird oft als wohltuend beschrieben. Auch die beruhigende Wirkung am Abend oder nach körperlicher Belastung wird geschätzt.

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Flüssigkeit und Hautgefühl

Wer ausreichend trinkt, tut seiner Haut etwas Gutes. Knochenbrühe liefert nicht nur Flüssigkeit, sondern kann auch Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalium enthalten. Sie kann damit eine warme, salzige Ergänzung zu Wasser oder Tee sein – gerade in der kalten Jahreszeit.

Beweglichkeit im Alltag

Knochenbrühe kann ein Teil einer ausgewogenen Ernährung sein, die auf Bewegung und Alltagstauglichkeit ausgerichtet ist. Auch nach dem Sport greifen manche auf Brühe zurück – als wärmende Regenerationsmahlzeit.

Selbst gemacht oder fertig gekauft?

Wer Zeit hat, kann Knochenbrühe ganz einfach selbst herstellen. Wichtig ist, hochwertige Zutaten zu verwenden: Bio-Knochen von Rind, Huhn oder Fisch, etwas Essig, Gemüse und viel Geduld. Der Essig hilft, die Mineralien besser aus den Knochen zu lösen. Ein Schuss Apfelessig ist daher fast immer Teil eines guten Rezepts.

Im Handel gibt es inzwischen viele Varianten: gekühlt, im Glas, als Pulver oder Konzentrat. Dabei lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste: Je weniger Zusatzstoffe, desto besser. Besonders beliebt sind Brühen von Weiderindern oder aus artgerechter Tierhaltung.

Variationen und Rezeptideen

Je nach Geschmack lässt sich Knochenbrühe individuell würzen: mit Lorbeer, Rosmarin, Ingwer oder Chili. Auch asiatische Varianten mit Misopaste, Sojasauce oder Kombu-Algen sind beliebt. Wer sie als Suppe serviert, kann frisches Gemüse, Nudeln oder ein pochiertes Ei ergänzen.

Für Kinder kann Brühe mit etwas Möhrchen und Nudeln als sanftes Gericht serviert werden – leicht verdaulich und wärmend. Auch bei Erkältungen greifen viele gern zu Brühe – nicht zuletzt wegen ihrer wohltuenden Wärme.

Lagerung und Haltbarkeit

Frisch gekochte Brühe hält sich im Kühlschrank etwa 3–4 Tage. Wer auf Vorrat kochen möchte, kann sie portionsweise einfrieren – z. B. in Eiswürfelformen oder Gläsern. Auch das Einkochen im Weckglas ist möglich.

Fazit

Knochenbrühe steht für Einfachheit, Geschmack und Rückbesinnung auf das Wesentliche. Als Bestandteil einer bewussten Ernährung kann sie vielseitig genutzt werden – ob traditionell oder modern interpretiert.

Wer möchte, kann sie selbst herstellen oder auf hochwertige Produkte zurückgreifen. Am besten ausprobieren und schauen, wie sie zum eigenen Alltag passt – ob morgens im Becher, als Basis für Eintöpfe oder als schneller Snack zwischendurch. Knochenbrühe hat ihren festen Platz in der Küche zurückerobert.

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